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01.12.2021 | 08:00 Uhr

Grüner Fisher Investments über die Marktphasen während der Pandemie und was Anleger daraus lernen können

Rodenbach (ots) -

Häufig wird im Zuge der aktuellen Pandemie und der steigenden und fallenden Kurse über die Entwicklung von Bullen- oder Bärenmärkten gesprochen. Genau genommen war der durch Corona bedingte Abschwung von mehr als 20 Prozent ein Bärenmarkt - es war jedoch der schnellste Bärenmarkt in der Geschichte. Die Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments sieht in der kurzen Dauer des letztjährigen Abschwungs ein Anzeichen dafür, dass der Markt diesen eher wie eine übergroße Korrektur behandelt hat. Der Wirtschaftszyklus würde in diesem Fall nicht vollständig zurückgesetzt werden und dieser Bullenmarkt würde als eine Verlängerung des letzten wirken. Was Anleger aus den Marktentwicklungen im Pandemie-Jahr 2020 lernen können.

Vorausschauende Aktienmärkte

Mitte bis Ende Februar vergangenen Jahres begann die westliche Gesellschaft auf die Corona-bedingten Einschränkungen zu reagieren - die Aktienkurse fielen und erreichten im März nach einem wochenlangen Rückgang ihren Tiefpunkt. Das Kuriose: Bereits Monate bevor offiziell bekannt wurde, dass sich die Wirtschaft zu erholen begann und sich dieser Umstand in den Daten niederschlug, stiegen die Aktienkurse wieder. Ein Beweis für die vorausschauende Fähigkeit des Marktes.

"Anleger haben vermutlich nicht auf offizielle Statements gewartet, um größere Portfolioumschichtungen vorzunehmen. Genauso wenig gibt es Signale, die klar als Warnung oder Entwarnung identifiziert werden können. Jede Entscheidung darüber, ob man sich für einen Bullen- oder Bärenmarkt positionieren soll, beruht also bis zu einem gewissen Grad auf einer These", erklärt Torsten Reidel, Geschäftsführer von Grüner Fisher Investments. Um erfolgreich zu sein, müsse man herausfinden, welche Indikatoren am zukunftsweisendsten sind, welche zusammenfallen und welche zu spät kommen - und wie sich die Märkte normalerweise an Wendepunkten verhalten. "Liegen genug Daten und Fakten vor, die für Klarheit sorgen, ist der Zeitpunkt zum Eingreifen meist schon zu spät. Das zeigt das Jahr 2020 in besonders extremer Weise", so Reidel weiter.

Untypische Rezession

Die Rezession während der Corona-Krise unterschied sich in vielen Punkten von den aus der Vergangenheit bekannten Rückgängen der Wirtschaftstätigkeit. In einem traditionellen Zyklus würden Zentralbanken die Geldpolitik straffen, um die Inflation zu bekämpfen. Rezessionen beginnen deshalb häufig mit einer Verknappung der Kredite, die in der Regel auf eine inverse Zinsstrukturkurve zurückzuführen ist - dies war im vergangenen Jahr nicht der Fall. Durch Finanzierungshilfen konnten Unternehmen weitestgehend die Zeit überbrücken, bis sich die Wirtschaft wieder erholte. Das wirkte sich ebenfalls auf die Entwicklung verschiedener Aktien aus: "Value-Aktien litten im Allgemeinen nicht unter der traditionellen Rezession, sodass der steile Abprall-Effekt, der normalerweise nach dem Tiefpunkt auftritt, ausblieb. Wir glauben, dass die Rezession dazu nicht lang genug war. Ungeachtet einiger Gegentrends haben Wachstumsaktien seit dem Ende des letztjährigen Bärenmarktes insgesamt aber die Nase vorn", so Torsten Reidel. Unternehmen mit vielfältigen Produktlinien, globaler Präsenz, starken Markennamen und weniger Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum kämen den Growth-Aktien am meisten zugute. "Da der Growth-Value-Zyklus nicht zurückgesetzt wurde, gehen wir davon aus, dass sich die Aktien in einer späten Phase der Expansion befinden. Die hohen Erwartungen an Value-Aktien sind vermutlich bereits in den Kursen eingepreist, weshalb wir davon ausgehen, dass Wachstums-Aktien die unterschätzen Gewinner sein werden", so Reidel abschließend.

Über Grüner Fisher Investments:

Grüner Fisher Investments (GFI) ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft mit eigenem Ermessensspielraum, die vorwiegend vermögende Privatpersonen und Familien in Deutschland, Österreich und der Schweiz betreut. Grüner Fisher Investments ist Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) und ist ein durch die BaFin lizensiertes und beaufsichtigtes Institut. GFI wurde als Top-Vermögensverwalter von Capital (2019), als Top-Arbeitgeber im Mittelstand (2019) von Focus und als "Great Place to Work" (2020, 2021) von Great Places to Work ausgezeichnet. Das Unternehmen ist eine deutsche Tochtergesellschaft von Fisher Investments in den USA, einem der größten unabhängigen Vermögensverwalter der Welt. Zum 31.03.2021 verwaltete Fisher Investments und seine Tochtergesellschaften ein Vermögen von über 143 Mrd. EUR - über 93 Mrd. EUR für nordamerikanische Privatanleger, 34 Mrd. EUR für institutionelle Anleger, 14 Mrd. EUR für europäische Privatanleger und 1 Mrd. EUR für die Altersvorsorge kleiner und mittlerer Unternehmen in den USA. Fisher Investments unterhält vier Hauptgeschäftsgruppen: US Private Client, Institutional, Private Client International und 401(k) Solutions, die einen globalen Kundenstamm bedienen. Der Gründer und Executive Chairman von Fisher Investments, Ken Fisher, schrieb von 1984 bis 2016 die Forbes-Kolumne "Portfolio Strategy" und ist damit der am längsten ununterbrochene Kolumnist in der Geschichte der Zeitschrift. In den letzten Jahren erschienen Ken Fishers Kolumnen durchgängig in den wichtigsten Medien in fast allen westeuropäischen Ländern, einschließlich Focus Money in Deutschland, sowie in wichtigen asiatischen Ländern, und damit in mehr Ländern und mit mehr Umfang als jeder andere Kolumnist in der Geschichte. Fisher ist außerdem Autor von 11 Büchern, darunter vier New York Times-Bestseller zum Thema Finanzen und Investieren.

Weitere Informationen über die Grüner Fisher Investments GmbH finden Sie unter: www.gruener-fisher.de/.

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D-67688 Rodenbach
Tel.: +49 6374 9911 - 0
E-Mail: info@gruener-fisher.de
www.gruener-fisher.de

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